Archiv für die Kategorie Reisetagebücher

Wir gönnen uns ein Hotelfrühstück, passieren um 9:30 die Sperren der U-Bahn (vorher gelten die „day-travel-cards off peak“ nicht) und steigen am Tower of London wieder aus dem Untergrund. Ãœber die Tower Bridge gelangen wir an das Südufer der Themse, welches wir bis zur London Bridge entlanggehen. Investorenromatik überall, Glaspaläste, die in jeder Stadt der Welt  errichtet werden können. Kein Wunder, dass die UNESCO (wegen Welterbe Tower von London) schon mal die gelbe Karte gezückt hatte…

Wir lesen, warum The Monument hier steht, sehen das Gebäude der Bank of England, stärken uns vor St. Pauls Cathedral, suchen im Sportladen nach weiteren Schnäppchen. Ich trinke ein pint im pub (viel zu kalt und viel zu wenig Kohlensäure und ein gut gezapftes Bier dauert doch midesten sieben Minuten…).

Kultur gibt es im British Museum mit den Highlights: Rosetta Stone, Stone sculpture of Tlazolteotl und Partheon (die Teile, die nicht an das neue Acropolis Museum in Griechenland zurückgegeben werden…).

Eine Pizza in Soho zum Abendessen, ein Spaziergang durch Chinatown – auch hier gibt es kostenlose Zeitungen.

Hendrik findet bei HMV noch CD und DVD von Incubus, nun ist seine Sammlung vollständig. Neues ist von der Band erst für 2010 avisiert.

Nigel führt uns und andere Gästen von allen Kontinenten gute neunzig Minuten lang durch das neue Wembleystadium. Beeindruckend, hier möchte ich mal Tore der Three Lions bejubeln können oder kräftig bei einem Konzert mitsingen!

Anschließen fahren wir mit der Tube quer durch die Stadt nach Greenwich, chillen im Park, bevor wir uns die alte Sternwarte mit dem Meridian anschauen. Von hier oben hat man sicherlich einen der schönsten Blicke über London.

Wir unterqueren die Themse im Fußgängertunnel, passieren Parks und ein Naturschutzgebiet und tauchen dann in die Glaspalastwelt der Docklands ein. Nach einem Cappuccino geht es mit der Jubilee Line wieder zurück in unser Hotel.

Das Fahren auf der falschen Seite hat mich bisher von einer Reise nach England und somit auch nach London abgehalten. Vor geschätzten 35 Jahren war ich mal für ein paar Tage in London in Erinnerung ist hiervon nur geblieben, dass abends im Hotel-TV „Lawrence of Arabia“ mit Werbeunterbrechungen! lief. Dass wir bei Harrods einen Hühnersalatcocktail gegessen haben und Madame Tussauts Wachsfigurenkabinett besuchten; ein Bild mit Kevin Keegan ist noch in meinem Fotoalbum, dazu Bilder der Tower Bridge, einem Bobby mit meiner Schwester und von Downing Street 10.


Das Riesenrad „London Eye“, was schräg gegenüber vom Big Ben auf der anderen Seite der Themse zum Blick über die Stadt einlädt, war ebensowenig markant im Stadtbild wie die Hochhäuser auf den Docklands und und und.

Ja, ich bin eigentlich das ersten Mal in London. Hendrik, der an meiner Seite ist, wird höchstwahrscheinlich nicht erst wieder in 35 Jahren Westminster aus der Underground steigen und die Sehenswürdigkeiten des royalen und parlamentarischen London zu Fuß abgehen!

Endlich haben wir auch einmal Zeit uns den Reichstag mit Kuppel anzuschauen. Das Warten vor dem Eingang vergeht bei gutem Wetter auch Dank einiger Straßenkünstlern wie im Flug, Ellen und Conni halten in der Schlange die Stellung während Frank filmt, die Kinder toben und ich fotografiere.

Abschied von den Trollkindern, wir gehen durch den Tiergarten zum Sony Center, löschen im Lindenbräu unseren Durst und kaufen Sushi für das Abendessen im Hotelzimmer.

Endlich schaffen wir es in das Pergamonmuseum zu gehen.

TO SEE BEFORE YOU DIE!

Mit der Linie 200 fahren wir „in den Westen“ auf den Kudamm, wo wir nach einem Burger im Hard Rock Cafe noch ausgiebig shoppen.

Dann machen wir eine kurze Pause im Hotel, bevor wir die East Side Gallery abfotografieren und filmen. Endlich gibt es Geld, dass die Bilder saniert werden können. So strahlt auch „mein“ Logo wieder in vollem Glanz!

Ein Schultheiss in der Strandbar, wo gerade die Weltmeisterschaften im Völkerball stattfinden. Hessen gewinnt ein Spiel und singt: „Erbarmen, zu spät, die Hessen kommen…“

Kurzer Abstecher nach Halle, wo wir das Schokoladenmuseum besuchen und anschließend natürlich Halloren kaufen. Mittagessen im Restaurant Kornhaus direkt an der Elbe, wir fühlen uns wohl.

Kurzer Spaziergang im Park, wir werden jedoch von den Mücken und den teuren Parkplatzgebühren im Wörlitzer Gartenreich abgeschreckt. Ein anderes Mal, wir kommen wieder.

Außerdem wir haben doch für 20:00 Uhr in am Hackeschen Markt in Berlin einen Tisch reserviert. Die Trollkinder kommen aus Hamburg, so genießen wir bei Tapas und Paella den Abend, der nur kurz von einem heftigen Gewitter gestört wird.

Sicherlich habe auch ich meinen Obolus zum Wiederaufbau der Frauenkirche beigetragen, wenn dem so ist, dann will ich sie auch sehen.

So fahren wir nach 15 Jahren einmal wieder nach Dresden, 1994 hat Ellen Hendrik noch im Zwinger gestillt, als wir damals mit dem Zug von Berlin hierher kamen. Leider ist das Wetter heute wechselhaft (im Vergleich zum Jahrhundertsommer – so dachten wir damals – 1994), so dass wir eine Currywurst im Stehen unter dem Sonnenregenschirm essen müssen.

Besuch des Hygienemuseums, für Ellen interessant, ich wäre lieber zur Gläsernen Manufaktur gepilgert, heute als Porsche gefühlte hunderste Marke von Volkswagen wird.

Weinkauf in den Sächsischen Staatweingütern in Radebeul.

Abendessen im wohl schönsten Restaurant Leipzigs, dem Cafe Grundmann. Wir gönnen uns jeweils eine leckere Pastaspeise.

In Weimar: