Frohes Neues Jahr! Wir wünschen uns alles Gute, prosten uns zu, versenden SMS an Freunde und Familie, bestaunen explodierende Raketen am Himmel.

Dann geht die Straßenbeleuchtung aus. „Ah!“ jubelt die Menge erwartungsvoll. Um 0.20 Uhr beginnt das große Feuerwerk.  Natürlich muss ich Wiebke die ganze Zeit schultern, damit die Kleine auch in den Genuss der Farben am Himmel kommt: „Pyrotechnische Effekte umfassen Lichteffekte (Formen, Farben), Geräuscheffekte (Knall, Pfeifen), Rauch, Wärmeerzeugung und künstlichen Nebel.“ beschreibt WIKIPEDIA kühl, mir fehlen die Worte des Beschreibens. Es ist einfach nur schön.

Nach dem furiosen Finale des offiziellen Lichterspiels steigen die privat mitgebrachten Raketen in den Himmel, Chinaböller krachen, aber alles ist sehr diszipliniert, wir verspüren keinerlei Gefahr, dass die Party aus den Fugen gerät. Auch unsere einstündige Nachtwanderung zurück zum Hotel (die Straßenbahnen sind hoffnunglos überfüllt) überstehen wir unbeschadet aber völlig erschöpft, so dass wir um 2.00 Uhr nur noch ins Bett fallen.

Rapperswil

Wir frühstücken um 11.00 Uhr und fahrend anschließend am östlichen Seeufer entlang nach Rapperswil. Früher sind die Hänge am See wohl nahezu mit Weinreben bepflanzt gewesen, heute entdecken wir zwischen den Neubauten (Erdgeschoß: Garage, erster und zweiter Stock große Fenster, die einen herrlichen Blick auf den See und die Alpen ermöglichen) nur noch kleine Parzellen und einige Winzer, die ihren Wein im Straßenverkauf anbieten.

In Rapperswil schlendern wir ein Stündchen umher, essen eine Kleinigkeit und fahren dann über den Seedamm auf die anderen Seite des Seeufers und dann weiter nach Einsiedeln in die Berge.

„Endlich Schnee“, freuen sich die Kinder, die sich aber zunächst mit uns das barocke Kloster Einsiedeln mit der Schwarzen Madonna anschauen. „Das Einsiedler Gnadenbild gehört zur Reihe der berühmten schwarzen Madonnen Europas. Schwarz geworden ist sie im Laufe der Jahrhunderte durch Staub und den Russ von Kerzen, Öllampen und Weihrauch. 1803 wurden Gesicht und Hände mit schwarzer Farbe übermalt.“

Genug der Kultur, jetzt wird gerodelt: Wiebke und Hendrik stürzen auf einer blauen Plastiktüte den Hang hinab bis sie völlig durchnässt sind.

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