[Nora]
‚Nora wurde von den Phöniziern wahrscheinlich im Lauf des 8. Jh. v. Chr. auf dem Vorsprung Capo di Pula in einer geografisch sehr glücklichen Position gegründet, da das Anlegen bei jeglicher Windkondition möglich war. Von der phönizischen Stadt sind nicht viele Reste sichtbar, da sie von dem darauffolgenden punischen und römischen Städtebau bedeckt wurden.“
So lädt uns eine Informationstafel in das Freilichtmuseum ein. Wir berappen 16 Euro, nehmen unseren Baedecker in die Hand und stapfen los. Wir sehen Reste des Tanittempels, eines punischen Wohnviertels, von kleinen und großen Thermen, des Marktviertels und des Hauses des viersäuligen Atriums. ‚ Der schöne Mosaikboden zeigt … die einzige figürliche Darstellung Noras: Venus auf dem Delfin reitend“, liest Ellen vor.
Olaf sieht nichts. ‚Entschuldigen Sie, dass ich Sie anspreche“, fordert er ein deutsches Pärchen auf, die neben uns stehen. ‚Können Sie einen Delfin erkennen?’Gemeinsame Suche. ‚Nein,’sagt die Frau. ‚Danke,’sagt Olaf und fühlt sich bestätigt. ‚Doch, dort!’widerspricht Ellen. ‚Na, mit viel Fantasie“, sagt die Frau schließlich. Olaf sagt jetzt auch: ‚Ja, ich sehe die Darstellung…“.
Es folgen ‚Steine, Steine, Steine“, findet Wiebke. Olaf fotografiert noch das römische Theater, bis wieder einmal die Batterien in der Digiknips leer sind.
Ein paar Schritte weiter lädt eine Bucht zum Baden ein. Auch Wiebke findet jetzt Gefallen an den Wellen.
Dann heißt es packen, zu Abend Essen (Pasta, Schwein und ein 15,5% ‚Mammuthone‘) und schlafen.