[zur Basilica di Saccargia und nach Santa Teresa di Gallura]
Mit der Ãœberschrift ist eigentlich schon fast alles über Tag gesagt. Knappe 370 Kilometer vom Süden nach Norden Sardiniens bei einer Durchschnitts-geschwindigkeit von 70 Km/h liegen vor uns. Erst einmal heißt es aber die Zeche für die üppigen Abendmahle zahlen und Abschied nehmen von den netten und hilfsbereiten Besitzern, die uns als Geschenk ein Landschaftsposter der Insel überreichen. ‚Vielen Dank, wir werden ‚Sa Prenda in guter Erinnerung behalten.“
Abseits der Straße liegen die Sehenswürdigkeiten Nuraghenfestung Su Nuraxi, Weltkulturerbe der UNESCO, das nuraghische Heiligtum von Santa Vittoria und das Nuraghendorf Genna Maria. Ellen liest aus dem Baedecker vor. Fernstudium.
Kurz vor Sassari ‚erhebt sich einsam’und verschlossen die Basilica di Saccargia. Die Toskana auf Sardinien: ‚Eine Zebrastreifenkirche wie in Siena“, rufen die Kinder aus. ‚Im 12. Jahrhundert vom Camalduenserorden geschaffen, die das Land und ihr Kloster – rechts seht ihr noch die Ruinen dessen – im 14. Jahrhundert wieder verlassen haben“, fasst Ellen den Baedecker zusammen. Wir machen an diesem schönen Ort bei Mittagshitze Rast. Fotoshooting.
HW fordert uns über das Display auf: ‚Ölstand prüfen“. ‚Wird noch bis zum Ziel reichen“, messen Ellen und Olaf.
Wir durchqueren Sassari, fahren weiter die Landstraße 200 nach Castelsardo, essen dort ein Eis und erfreuen uns an der Silhouette der Küstenstadt.
‚Da steht ein Elefant, der die Straße überqueren will,’sagt Olaf. Ungläubiges Staunen der Kinder. Olaf fotografiert den Felsen, Hendrik klettert auf dem Trachyt herum.
Eine gute Stunde später sind wir am Ziel: das Ferienhotel ‚La Funtana’am Ortseingang hat noch für uns und eine handvoll weitere Gäste geöffnet. Wir beziehen unsere Juniorsuite und bringen frischen Duft in das übelriechende Bad. ‚Gib dem Hotelzimmer eine Chance, die Geruchsverschlüsse brauchen nur frisches Wasser“, sagt Olaf zu seiner echauffierten Frau. ‚Schau, wir haben sogar einen Kühlschrank.“Aber keine Teller und der Herd geht auch nicht.“Dann schmieren wir uns ein Paar Brote, machen uns Caprese, essen Oliven und so weiter. Lass uns Einkaufen fahren.“
‚Im Herzen sind wir Ferienhausgäste und keine Hotelurlauber“, sinnieren wir bei Käse, Wurst eingelegten Paprikas, Rotwein und Wasser. ‚Wenn morgen das Frühstück o.k. ist und die Handwerker auf der Baustelle gegenüber nicht zu früh lärmen, dann wir es auch hier schön“.